Der Jagdverband und die Landesjagdverbände in Deutschland haben entschieden, die Nutzung von Bälgen aus der Jagd aktiv zu fördern. Dazu wurde 2017 die Fellwechsel GmbH gegründet, die seither Füchse, Marderhunde, Waschbären, Stein- und Baummarder, Iltis, Mink, Nutria und Bisam im Kern annimmt und diese selbst streift oder in Streifbetriebe weiterleitet. Die Kreisjägerschaften und Hegeringe haben dazu ein Sammelsystem aufgebaut und stellen an zentralen und gut erreichbaren Orten Kühltruhen bereit. Für jede dieser Sammelstellen gibt es einen zentralen Ansprechpartner („Balgbeauftragter“), der die Sammelstelle betreut und als zentraler Kontakt für die Logistik fungiert. Die Logistik wird von den teilnehmenden Landesjagdverbänden finanziell unterstützt, teilweise koordiniert und gefördert. Nachdem in den Landesjagdverbänden dieses Engagement sehr unterschiedlich organisiert ist, melden sich Interessierte bitte bei den Landesjagdverbänden für weitere Informationen.
Unser Ziel ist es hochwertige Wildpelze zu gewinnen, erlegt aus Überpopulation und zum Schutz des Niederwildes. Jedes angelieferte Tier mit verwertbarem Fell wird individuell markiert und diese ID-Nummer verbleibt am gegerbten bzw. getrockneten Fell. Diese Markierung ermöglicht es auch weiterverarbeitenden Betrieben wie z.B. Kürschnern, die Herkunft der Felle aus der nachhaltigen, heimischen Jagd zu dokumentieren. Das vom Zentralverband des Kürschnerhandwerks vergebene Logo „WePrefur“ an lizensierte Betriebe basiert auf der Verarbeitung von Fellen aus der heimischen Jagd (www.weprefur.de).
Die Fellwechsel GmbH entwickelt und vertreibt diese Produkte aus Fell für Jäger und Nichtjäger.